Die Ergebnisse der Europawahlen sowie der Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg führt uns die Relevanz unserer Arbeit erneut vor Augen. Sie sind für uns ein Zeichen dafür, wie wichtig es ist, mit Jugendlichen im Gespräch zu bleiben und über Themen wie Flucht, Migration, Menschenrechte und Rassismus zu sprechen.
Bei den Europawahlen im Juni ist die Alternative für Deutschland (AfD) in Deutschland zweitstärkste Kraft geworden. Und auch in anderen europäischen Ländern lagen konservative und rechte Parteien vorn. Diese Tendenz in Europa stellt nicht nur eine Herausforderung für demokratische Gesellschaften dar, sondern hat auch schwerwiegende Folgen für die europäische Migrationspolitik. Bei der diesjährigen Wahl des Europaparlaments durften außerdem zum ersten Mal auch 16- und 17-Jährige wählen gehen. Es fällt auf, dass im Vergleich zur letzten Europawahl der Stimmenanteil der AfD in der Altersgruppe von 16 - 24 zugenommen hat.
Auch die Ergebnisse der U18 Wahl, ein Projekt der Politischen Bildung organisiert vom Deutschen Bundesjugendring, zeigen die Relevanz unserer Arbeit mit Jugendlichen auf: Mit 34,5% war die AfD Wahlsieger bei den 9000 Jugendlichen, die bei der U18-Wahl im Rahmen der Landtagswahlen in Sachsen ihre Stimme abgegeben haben.
Umso wichtiger ist es uns, die Teilnehmer:innen unserer Workshops zu befähigen, eine persönliche Haltung gegen extremistische Einstellungen und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zu bilden und die Wichtigkeit demokratischer Werte und von Toleranz zu lernen.