Hallo {name},

das Jahr 2024 neigt sich bereits dem Ende zu. Deshalb wollen wir in diesem Newsletter einen kleinen Rigardu-Jahresrückblick mit Dir teilen.

Neues aus dem Verein

Anfang des Jahres hat sich der Arbeitskreis Politische Bildung zu einem Jahresauftakttreffen getroffen. Neben den regelmäßigen Plena dienen uns solche Treffen vor allem dazu, uns ausführlich Zeit für persönlichen Austausch zu nehmen und einen genaueren Überblick über anstehende Veranstaltungen zu gewinnen.

Im Mai haben wir außerdem ein gemeinsames Fortbildungswochenende in Oberau organisiert, wo wir bei gutem Wetter gemeinsam über unsere Arbeit reflektieren, an unseren Konzepten arbeiten und neue Methoden und Inhalte kennenlernen konnten. Im Oktober konnten wir ein ähnliches Wochenende zur Aus- und Fortbildung wiederholen – denn auch in diesem Jahr gibt es wieder ein paar neue Gesichter bei Rigardu, die unsere Arbeit tatkräftig unterstützen – herzlich willkommen!

Genau wie im letzten Jahr fanden darüber hinaus ganz regelmäßig alle 1-2 Wochen unsere Plena im Arbeitskreis sowie alle drei Monate die Vollversammlungen in großer Runde mit den Teamenden statt.

Die Wahlergebnisse der Landtagswahl in Sachsen sind für viele Vereine auch mit einer großen Sorge in Bezug auf die finanziellen Mittel, die ihnen in Zukunft zur Verfügung stehen, verbunden. Umso glücklicher schätzen wir uns, dass wir eine größere Förderung der Postcode Lotterie erhalten haben und unsere Arbeit damit erst einmal bis September 2025 finanziert ist. Mit dieser Förderung konnten wir außerdem zwei Stellen für Werkstudierende bei Rigardu schaffen, was zwei Rigardus die Möglichkeit gibt, unserer Arbeit noch mehr Zeit zu widmen - juhu!



                          Bild: Einige weiße junge Menschen sitzen um einen Tisch im Freien.



                          Bild: Drei weiße junge Menschen sitzen und stehen um einen Tisch im Freien und arbeiten gemeinsam an einem Plakat.

Politische Bildung

In diesem Jahr konnten 28 Workshops, unter anderem in Naunhof, Delitzsch und Oschatz stattfinden. An dieser Stelle danken wir auch Land in Sicht e.V., welche Vereine in ländlichen Regionen unterstützen und uns ermöglichen, eine ganze Reihe unserer Workshops zum Thema Antidiskriminierung insbesondere in Schulen im Leipziger Umland durchzuführen.

Zusätzlich zu den Workshops in Schulen und bei FSJ-Trägern fand im Juli durch eine Zusammenarbeit mit dem Klimabüro der Verbraucher*innen Zentrale Leipzig unser erster Workshop mit Teilnehmer*innen im Senior*innenalter statt. Anfang September waren wir außerdem Teil des Tarmac-Festivals in der Nähe von Halle (Saale) und zu Beginn des Wintersemesters 2024/25 gaben wir zwei Workshops im Rahmen der Kritischen Einführungswochen an der Universität Leipzig.

Personen, die ab und zu auch auf unserer Website vorbeischauen, könnte schon aufgefallen sein, dass einer unserer Workshops einen neuen Namen trägt: „Menschenrechtsverletzungen an den EU-Außengrenzen“ wird zu „An den Grenzen Europas – zwischen Hoffnung und Gewalt“. Der neue Name bringt für uns noch besser auf den Punkt, was von dem Workshop erwartet werden kann.

Ansonsten arbeiten wir tatkräftig an neuen Projekten und Formaten, um uns weiterzuentwickeln und unseren positiven Impact zu steigern – dazu aber mehr im Neuen Jahr. Bleibt gespannt!



                          Bild: Einige junge Menschen sitzen in einem Seminarraum und hören einer referierenden Person zu, die eine Weltkarte auf einer Präsentation zeigt.

Was uns bewegt

Die Ergebnisse der Europawahlen sowie der Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg führt uns die Relevanz unserer Arbeit erneut vor Augen. Sie sind für uns ein Zeichen dafür, wie wichtig es ist, mit Jugendlichen im Gespräch zu bleiben und über Themen wie Flucht, Migration, Menschenrechte und Rassismus zu sprechen.

Bei den Europawahlen im Juni ist die Alternative für Deutschland (AfD) in Deutschland zweitstärkste Kraft geworden. Und auch in anderen europäischen Ländern lagen konservative und rechte Parteien vorn. Diese Tendenz in Europa stellt nicht nur eine Herausforderung für demokratische Gesellschaften dar, sondern hat auch schwerwiegende Folgen für die europäische Migrationspolitik. Bei der diesjährigen Wahl des Europaparlaments durften außerdem zum ersten Mal auch 16- und 17-Jährige wählen gehen. Es fällt auf, dass im Vergleich zur letzten Europawahl der Stimmenanteil der AfD in der Altersgruppe von 16 - 24 zugenommen hat.

Auch die Ergebnisse der U18 Wahl, ein Projekt der Politischen Bildung organisiert vom Deutschen Bundesjugendring, zeigen die Relevanz unserer Arbeit mit Jugendlichen auf: Mit 34,5% war die AfD Wahlsieger bei den 9000 Jugendlichen, die bei der U18-Wahl im Rahmen der Landtagswahlen in Sachsen ihre Stimme abgegeben haben.

Umso wichtiger ist es uns, die Teilnehmer:innen unserer Workshops zu befähigen, eine persönliche Haltung gegen extremistische Einstellungen und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zu bilden und die Wichtigkeit demokratischer Werte und von Toleranz zu lernen.



                          Bild: Einige junge Menschen sitzen in einem Seminarraum und schauen einen Film über FLuchtrouten.
Soweit von uns - nun wünschen wir Dir besinnliche Feiertage und danken für die Unterstützung!

Bleib gesund und mit den besten Grüßen aus Leipzig,
Deine Rigardus
Rigardu e.V.
Wurzner Straße 34
04315 Leipzig
Ändere Dein Abonnement    |    Online ansehen