Trotz menschenunwürdigen Verhältnissen wird getanzt

Erschlagend ist die Menge an neuen Informationen, die täglich mehrmals im volunteers house verbreitet werden. Genauso erschlagend wie die Zahlen der hilfesuchenden Menschen, die wir in der Morgenrunde aktualisieren:
Letzte Nacht wurden 7000 Menschen nur im Grenzcamp in Idomeni gezählt, weitere 1000 an der Tankstelle in Polykastro und eine unendlich große Dunkelziffer in den umliegenden Wäldern. Seit Freitag ist die Grenze drei Tage lang für alle Nationalitäten geschlossen. Das bedeutet, dass einige (mehr …)

„Zurück“ in Idomeni – Die Lage bleibt unberechenbar

Ein Bericht vom 25.02.2016 aus Idomeni:

12789766_10204204459190747_592844709_oGestern Abend erreichten wir die griechische Grenze, allerdings war sie wegen der Streiks der Bauern gegen die Sparmaßnahmen der EU für einige Stunden geschlossen. Im Camp in Idomeni hat sich zu unserem letzten Aufenthalt dort vor drei Monaten einiges geändert, am stärksten wohl die Professionalität des Grenzschutzes. Der Zaun ist mittlerweile von beiden Seiten mit doppeltem Nato-Stacheldraht gesichert und etwa 10 Meter dahinter befindet sich ein zweiter, ebenso hoher, furchteinflößender Zaun. Zudem war eine auffällig hohe Polizeipräsenz vor Ort, obwohl im Camp hauptsächlich Familien mit Kindern aus Syrien und dem Irak darauf warten, weiter nach Gevgelija laufen zu dürfen, um sich dort legal registrieren zu lassen. Im Camp in Idomeni trafen wir auf den Dresden Balkan Konvoi, der mit drei Personen und einer Gulaschkanone über Nacht die Menschen, die draußen in Campingzelten schlafen müssen, mit heißem Tee versorgen. (mehr …)

26.11. – 4.12. Hilfsaktion in Idomeni

Nach unserer Entscheidung, die Menschen auf der Balkanroute zu unterstützen, versuchten wir herauszufinden in welchem Transitcamp unsere Hilfe gerade am meisten gebraucht werden könnte. Beim täglichen Checken von Nachrichten und den Updates der Freiwilligen vor Ort wurde schnell klar, dass in Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze mit dem Abriegeln der Grenze für alle Menschen, die nicht aus Irak, Afghanistan oder Syrien kommen, ein neuer Brennpunkt entstehen würde. Über Facebook knüpften wir Kontakte um die Lage einzuschätzen.

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