Ein neues Projekt in Idomeni

Nachdem die Voluntiere vor 2 Wochen aus Idomeni abgefahren sind, kamen wir diesen Sonntag morgen zu dritt mit vollgepacktem Auto und Hänger wieder an. Mit dabei waren 50 Zelte, 3 Kisten mit Töpfen und Pfannen und mehrere Smartphones. Im Camp kochen die Menschen immer öfter selbständig und oft werden Essenspakete ausgegeben und keine fertig gekochten Mahlzeiten mehr, weswegen Töpfe und Pfannen gerade sehr wichtig sind. Wenn den Menschen hier ihr Smartphone kaputt oder verloren geht, haben sie keine Möglichkeit mehr, Kontakt nach Hause herzustellen, Skype zu nutzen für die Registrierung oder sich zu informieren. Daher haben wir in Deutschland ein paar Smartphones gesammelt.

Obwohl man auf dem Feld noch den Platz erkennt, auf dem mehrere Wochen lang unsere Jurte stand, hat sich seitdem viel verändert: (mehr …)

Abschied von Idomeni

In den letzten Tagen in Idomeni pendelte sich immer mehr ein Alltag in unser kleines Kulturzentrum ein. Zusammen mit einem Italiener und einer Niederländerin schliefen wir weiterhin jede Nacht hinten im Infozelt und mit ein paar Flüchtenden zusammen bildeten wir ein Team, dass sich um die Zelte kümmerte. Die 250 Italiener, die für 2 Tage da waren, bauten ein Pavillon auf, in dem Tische mit aufgeschraubten Steckerleisten standen. Die Idee war, daraus ein Zelt zu machen in dem die Menschen die Skype Calls für die Registrierung machen können. Allerdings gibt es dafür noch keine PCs oder ähnliches und daher wurde es einfach eine Handyladestation. Von den Voluntiere Spenden wurde eine kleine Musikanlage gekauft und während die Menschen auf ihren vollen Akku warteten, konnten sie zu der Musik aus ihren Heimatländern tanzen. Die Italiener unterstützen das Info- und Kinderzelt außerdem mit einem schicken neuen Generator und diversem Werkzeug. So wurde von uns jeden Morgen nach dem Aufstehen und jeden Abend kurz vor dem Schlafen gehen der Generator ein- und ausgemacht und die Tische vom Zelt rein- und raus getragen. (mehr …)

Von Gerüchten und deren Folgen

In den letzten Tagen hat sich unsere Jurte immer weiter etabliert und auch auf und um “unseren” Zeltplatz herum entsteht viel Neues. Neben der Kinderbetreuung findet weiterhin mehrmals am Tag Englischunterricht statt. Wir haben zum bereits vorhandenen “Mobiliar” kleine Sitzbänke und noch mehr Tische gebaut; neu ist auch eine Bücherbox, aus der sich die Kinder und Erwachsene Bücher ausleihen können. In direkter Nachbarschaft unserer Jurte hat eine Gruppe von Niederländern ein riesengroßes Zirkuszelt aufgestellt, um welches herum ebenfalls Kinderbetreuung stattfindet. Im Zelt entsteht ein Zentrum für Mütter mit Babys. Zwischen den Zelten haben Freiwillige ein Podest gebaut, auf dem Leute nun trockenen Fußes zusammen essen und Tee trinken können. (mehr …)

Neues aus Dunkerque

Nachdem das Camp in Dunkerque nun bereits über 2 Wochen alt ist, haben sich die Menschen langsam eingelebt und es haben sich neue Strukturen herausgebildet. Sieht man, wie sich manche Familien bereits in ihrem vorübergehenden Zuhause eingerichtet haben, deutet nichts darauf hin, dass diese erst wenige Tage dort leben. Im Gegenteil: Alle arbeiten daran, die provisorischen Sperrholzhütten so wohnlich wie möglich zu gestalten, wobei von ganzen Küchenausstattungen über Haustiere (Wellensittich im Käfig!) bis hin zu selbst gebauten Tischen alles dabei war. (mehr …)

„Mr. Bean“ in Idomeni

Die Jurte steht! Nachdem wir das große schwarze Zelt am letzten Wochenende bereits mit tatkräftiger Unterstützung Geflüchteter auf einem Feld in der Nähe der Teeküche aufgebaut hatten, füllt es sich nun immer mehr mit Leben. Wir haben vier quadratische Tische in unterschiedlichen Höhen gezimmert an denen sich die Kinder aus verschiedenen Altersgruppen zum Malen und Basteln dransetzten können.
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Die Sonne scheint wieder

Die Sonne scheint und es sind erst ein paar Tage vergangen seit dem gescheiterten Versuch, die Grenze nach Mazedonien zu überqueren. Im Camp scheint alles schon Geschichte zu sein, den Rest der Woche wurde nur noch über den EU-Gipfel spekuliert, die Menschen blickten nach vorn. Während dieser gescheiterte Versuch für uns Freiwillige ein so einschneidendes Erlebnis war, kennen diese Menschen Flucht.

Gleichzeitig entwickelt sich das Idomeni-Camp weiter. Die Kinder-Jurte blüht, direkt daneben steht ein Informationszelt, heute wurde ein weiteres Riesenzelt aufgestellt.  (mehr …)

Verhängnisvolle Flugblätter in Idomeni

Der „Alltag“ der Freiwilligen in Idomeni wurde am Montag durch eine überraschende Aktion durcheinandergeworfen: Am Wochenende tauchten im Camp Flugblätter in arabischer Sprache auf, die zum gemeinsamen Grenzübertritt nach Mazedonien an einer ca. 5 km von Idomeni entfernten Stelle, kurz hinter einem Fluss, aufforderten. Unterschrieben war dieses Flugblatt von einem „kommando norbert blüm“ – wir wissen bis heute nicht, wer dahinter steckt.

Ungefähr 1500-2000 Menschen machten sich daraufhin Montagmittag auf den Weg zu diesem Ort, darunter viele Familien mit all ihrem Hab und Gut.  (mehr …)

Danke für großartige Spenden!

Tausend Dank an Euch alle für diese phänomenale finanzielle Unterstützung, ohne die wir nicht so viele Hilfsaktionen auf die Beine stellen könnten! Neben Förderungen der Stiftung Pfadfinden und durch den Ring deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände hat sich der größte Teil durch ganz, ganz viele Einzelspenden ergeben, und das ist beeindruckend!
Angefangen bei Anrufen und E-Mails an den eigenen Freundes- und Bekanntenkreis bis zum Sammeln von Spenden bei unseren Berichtsabenden oder einem Soli-Konzert hat sich eine große Menge durch die Mithilfe jedes Einzelnen ergeben!

Seit November letzten Jahres haben wir so schon insgesamt knapp über 20.000 € Spenden sammeln können! (mehr …)

Regen, Schlamm und warme Suppe

Mittlerweile sind zwei neue Gruppen aus Leipzig und Frankfurt angekommen und wir sind im Moment 12 Voluntiere in Idomeni, nachdem gestern ein Auto Griechenland schon wieder verlassen hat. Aufgrund von Krankheiten mussten einige von uns früher wieder heim fahren oder konnten gar nicht erst mitkommen, weswegen wir nun weniger sind als gedacht. Das ursprüngliche Vorhaben, die Jurte im Camp aufzubauen und in und um das Zelt herum eine Kinderbetreuung bestehend aus Film, Musik und Malerei anzubieten, muss aufgrund des sehr schlechten Wetters in den letzten Tagen leider verschoben werden. Das ganze Camp besteht nur noch aus matschigem Boden mit kleineren Seen, zwischen denen die BewohnerInnen Kanäle gegraben haben, damit die Zelte nicht komplett im Wasser stehen. (mehr …)

Neues Camp in Dunkerque

Hier schreibt die Hildesheimer Gruppe mit Malte, Steffen, Philipp und Carla. Wir sind seit etwas über einer Woche unterwegs und seit sechs Tagen in Dunkerque, nachdem wir kurz im Warehouse und im Jungle in Calais waren. Hier haben wir uns der Münchner Vokü angeschlossen, die seit ungefähr drei Wochen vor Ort ist.
Seit Montag, 7. März, wurde das neue Camp in Dunkerque in Betrieb genommen.

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