Subotica – Situation und Eindrücke

Vor zwei Wochen sind die ersten drei Leute von uns in Subotica angekommen, während der Rest der Gruppe in Belgrad geblieben ist. Subotica liegt ca. 10 km von der ungarischen Grenze entfernt, weswegen sich eine größere Zahl an Flüchtenden in der Stadt und weiteren Umgebung aufhält. Schätzungen zufolge waren es bis vor ein paar Tagen 300-400, die in einer alten Ziegelfabrik, im Wald in Zelten, hinterm Bahnhof und in verlassenen Häusern schliefen. Uneingeschränkten Zugang zu Wasser gibt es nur aus einem Brunnen an der Ziegelfabrik, der stark versalzen und schadstoffbelastet ist. Die Versorgung der Menschen übernehmen verschiedene Gruppen Freiwilliger, die sich in Aufgabenbereiche einteilen. (mehr …)

Von Martin, vor

Wie geht es weiter mit dem Daily Center?

Mitte letzter Woche erreichten uns überraschende Nachrichten. Die Organisation Refugees Foundation Serbia, mit der wir letzten Sommer das Daily Center in Belgrads Innenstadt eröffnet haben und die sich seitdem hauptsächlich um das Tagesgeschäft kümmert, will ihre Aktivitäten in ein Camp in einem anderen Teil Serbiens verlagern. Da Rigardu die Einrichtung zwar monatlich finanziell unterstützt, aber nicht kontinuierlich vor Ort sein kann, sind wir auf eine serbische Trägerorganisation angewiesen. (mehr …)

Unser „Informationsprojekt“ in Serbien

Die Bedeutung von Informationen für Helfende

Bevor wir an Orte wie Idomeni, Calais oder Belgrad fahren, versuchen wir uns ein Bild davon zu machen, welche Art von Unterstützung gebraucht wird: Unterkünfte? Informationen? Hygieneeinrichtungen? Essen? Sachspenden? Gibt es Organisationen, die wir unterstützen können, oder müssen Strukturen erst geschaffen werden? (mehr …)

Von Martin, vor

Shafiq Rafat

Dieser Beitrag ist von Shafiq, der schon seit einigen Monaten in Belgrad ist und unser Daily Center mit seiner Familie oft besucht. Er hat zum Beispiel das Schild über dem Haus gemalt, deshalb ist es auch hier wieder das Titelbild.

Wir haben ihn gebeten, eine Geschichte über sich zu erzählen. Unter dem englisch-sprachigen Originaltext von ihm findet sich eine deutsche Übersetzung. (mehr …)

Neues Projekt in Belgrad – Unterstützung gesucht!

Es steht fest: Vom 20. Februar bis zum 23. April fahren wir nach Belgrad, um Flüchtende zu unterstützen.

In Belgrad leben derzeit ca. 1800 unregistrierte Flüchtende in leerstehenden Lagerhallen und das trotz Minusgraden und Schnee. Die Verpflegung dieser Menschen, sowie die Versorgung mit Kleidung, Decken und Informationen übernehmen fast ausschließlich unabhängige Freiwillige.
Deshalb haben wir uns dazu entschieden, dort mitzuhelfen. Wir haben zu den Organisationen vor Ort Kontakt aufgenommen und werden schauen, ob wir vorhandene Strukturen unterstützen können. Was wir genau machen werden, ist wie immer schwer im Voraus zu planen, weil die Situation sich schnell ändern kann. Wahrscheinlich werden es verschiedene Projekte sein: Eine Suppenküche, unser Daily-Center (Reparaturen, Deutsch- und Englischunterricht, Organisation von Aktivitäten), Sortieren und Ausgeben von Kleidungsspenden, Bauen oder Verbessern von Unterkünften, …

Unsere Möglichkeiten sind natürlich davon abhängig, wie viel Unterstützung wir bekommen. Darum möchten wir Dich bitten, uns zu helfen! Hier ein paar Ideen: (mehr …)

Planungstreffen in Göttingen

Am vergangenen Wochenende trafen wir uns zum ersten Vereinstreffen im Jahr 2017 in Göttingen. Begeistert konnten wir feststellen, dass sich hierfür über 15 Mitglieder und Interessierte eingefunden haben, darunter auch einige neue Gesichter, die frischen Wind in die Gruppe brachten.

Wir begannen am Samstagmorgen damit die Projekte und Arbeit des vergangenen Jahres zu besprechen und uns mit den Formalia, die eine Vereinsstruktur mit sich bringt, vertraut zu machen. Im Anschluss widmeten wir uns grundsätzlichen Fragen, die sich in der vorangegangenen Reflexion und auch in den letzten Monaten immer wieder als brisant und klärenswert herausgestellt hatten. (mehr …)

Das Dnevni Centar von Belgrad

Mittlerweile sind wir wieder wohlbehalten aus Serbien zurückgekehrt, doch die Eindrücke bleiben. Vor allem die der Menschen in den Lagerhäusern, für die jede Nacht kalt und ungemütlich ist. Leider hatten wir in der verbleibenden Zeit in Belgrad keine wirklich gute und nachhaltige Idee, wie wir den Menschen dort helfen können. Zu groß war auch die Sorge, Probleme mit den Behörden zu bekommen oder regelrecht überrannt zu werden, da wir natürlich keine Strukturen für eine geordnete Ausgabe von Sachspenden schaffen konnten. Es vergeht fast kein Tag, an dem ich mir nicht den Kopf darüber zerbreche, was wir machen können. Definitiv ist das im Hinblick auf eine nächste Aktion eine große Herausforderung. (mehr …)

Neues und Bekanntes aus Belgrad

Zu fünft kamen wir am Sonntag mit einem Auto in Belgrad an und haben seit dem vor allem Reparaturen am Center durchgeführt und die von uns mitgebrachten Laptops und Drucker in Betrieb genommen. Natürlich unterstützen wir auch das „Tagesgeschäft“ so gut wir können, das bedeutet Kochen, Spielen, Lernen. (mehr …)