Es geht wieder nach Belgrad

Liebe Interessierte, liebe Freunde,

am Wochenende geht es für uns wieder los auf die „Balkanroute“, genauer: nach Belgrad.

Im Sommer diesen Jahres waren einige von uns bereits in der Hauptstadt von Serbien. Durch zahlreiche Spenden war es uns möglich, eine Räumlichkeit für Geflüchtete zu gestalten. Im „Daily Center“ haben die Menschen die Möglichkeit Sprachkurse zu besuchen, das tägliche Warten mit verschiedensten Spielen und Workshops zu überbrücken, zu Duschen oder durch Wlan in Kontakt mit der Heimat zu bleiben. Hiermit möchten wir all unseren Spender_Innen für die Unterstützung danken, ohne welche dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre.
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Motivation – ein persönlicher Blogpost

Wieso machen wir das Alles eigentlich? Sind wir „Voluntouristen“? Kennen wir noch den Unterschied zwischen „Holidarity“ und „Solidarity“? Was treibt uns neben der politischen Motivation und unserem Mitgefühl überhaupt nach Belgrad, um Treppen zu bauen, Waschmaschinen zu kaufen und mit Flüchtenden Karten zu spielen? Es ist offensichtlich, dass man darüber kilometerlange Blogposts schreiben könnte. Ich mach’s kurz.

Es ist mir nicht egal, wieso Menschen an Fluchtstationen fahren, um Flüchtende zu unterstützen. Profilierung, Sensationsgeilheit, Festivalfeeling in Camps, abwärtsgerichtete Selbstvergleiche – das sollten nicht die Gründe sein. Aber ich weiß auch, dass man einige dieser Dinge nur schwer vermeiden kann. Und ich sehe nichts Schlechtes dabei, wenn jemand seine Zeit bei einem „Hilfseinsatz“ auch genießt.

Deshalb schreibe ich über nicht-altruistische Motive, die für mich eine große Rolle spielen: (mehr …)

Unterwegs nach Italien

Wir sind wieder unterwegs! Am 23.07. sind Henry und Elena mit unserem voll gepackten Rigardu-Bus in Como in Italien angekommen. Como liegt direkt an der Grenze zu der Schweiz, in der Nähe von Mailand. Da es bisher nur ein paar Zeitungsartikel über die Lage in Como gibt, wollten wir mehr über die Situation vor Ort erfahren und haben uns daher entschieden, erstmal zu erkunden, wie nötig dort Hilfe gebraucht wird. (mehr …)

Spendenaufruf

Liebe Freunde, Verwandte, Bekannte und Interessierte,

Das „Flüchtlingsthema“ beschäftigt uns alle nach wie vor sehr stark. Die Hilfsbereitschaft in Deutschland ist in Teilen schon sehr eindrucksvoll und absolut bewundernswert. In vielfältigen Bereichen ist Hilfe immer noch erforderlich, natürlich vor allem in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren im Rahmen einer aktiven Integrationsarbeit.
„Brennpunkte“ in der Flüchtlingsunterstützung befinden sich allerdings nicht hier in Deutschland, wo die Grundbedürfnisse nach Lebensmitteln, Wärme, Schutz und Sicherheit einigermaßen gewährleistet sind, sondern immer noch im (EU-)Ausland, beispielsweise in Griechenland oder an den südost-EU-Außengrenzen, in Serbien, Ungarn, Kroatien etc. Flüchtende werden dort mit viel existenzielleren Problemen konfrontiert.

Was im November 2015 mit einer kleinen Freundesgruppe aus Hessen begann, ist inzwischen zu einer großen Gruppe von Freiwilligen in ganz Deutschland gewachsen, die sowohl humanitäre Hilfsaktionen in Europa und an den europäischen Grenzen als auch Bildungsarbeit an Schulen in Deutschland leistet. Momentan sind wir im Begriff ein Verein zu werden und führen unsere Arbeit bald unter dem Namen „Rigardu e.V.“ fort. Die Planungen für kommende Hilfsprojekte sind in vollem Gange! (mehr …)

Ausstellung „Kindermalereien aus Idomeni“

Durch die Grenzschließung entlang der Balkanroute saßen viele Flüchtende an der griechisch-mazedonischen Grenze fest und konnten nicht weiterreisen. Dadurch entstand innerhalb weniger Tage das größte Refugee Camp Europas mit zeitweise 13 000 Menschen, die in menschenunwürdigen Bedingungen lebten. Über 40 Prozent der Festsitzenden waren Kinder. Kinder, die noch so jung sind, dass ihr Leben allein aus Krieg und Fluchterfahrung besteht. Kinder, die momentan keine Möglichkeit haben zur Schule zu gehen, die sich jeden Tag stundenlang anstellen müssen, um etwas zu Essen zu bekommen.

Unsere Gruppe baute Mitte März in Idomeni ein großes Zelt auf, in dem diese Kinder einfach „Kind“ sein durften. In dem Zelt wurde gespielt, Englisch Unterricht gegeben und vor allem viel gemalt. Die Bilder, die dort entstanden sind, werden vom 13. bis zum 20. Juli 2016 in der Werkhütte in Hildesheim ausgestellt. (mehr …)

Wir sind jetzt „R?gardu“!

Unsere Vereinsgründung geht voran! Dieses Wochenende trafen wir uns in Göttingen um über die Vereinssatzung zu reden und die nächste Aktion im Sommer zu planen. Nach vielem Hin und Her haben wir uns nun auch auf einen neuen Vereinsnamen geeinigt: Rigardu! Und bald: Rigardu e.V.! Die Namensänderung war nötig, da sich viele nicht so recht mit dem spontan aufgekommenen Namen „Voluntiere“ identifizieren konnten und das Wortspiel auch im Ausland nicht verstanden wird, da es einfach genauso klingt wie „volunteer“ auf Englisch. Der neue Name Rigardu ist Esperanto und bedeutet in etwa „hinschauen“.

Wir haben unsere  Vereinssatzung durchgesprochen, uns auf Vereinsziele geeinigt und die Maßnahmen, mit denen wir diese Ziele erreichen wollen, festgelegt. In ein paar Wochen werden dann hoffentlich alle bürokratischen Hürden erledigt sein und wir dürfen uns eingetragener Verein (e.V.) nennen. (mehr …)

Wir werden ein eingetragener Verein!

Nachdem vor kurzem schon die fünfte große Voluntiere-Aktion zu Ende gegangen ist, der Kreis der Mitfahrenden und UnterstützerInnen immer weiter wächst und auch die Anzahl der Vorträge in Schulen und auf Veranstaltungen zunimmt, wurde es dringend Zeit für ein Zukunftstreffen. So versammelten wir uns gestern zu elft in Weimar, es wurden die vergangen Aktionen reflektiert und vor allem festgestellt, wann und wo die bisherigen Strukturen an ihre Grenzen stießen. Wir sprachen über das Selbstverständnis der Gruppe, Verantwortlichkeiten, Wissensmanagement und Einbindung neuer Helfenden.  (mehr …)

Danke für großartige Spenden!

Tausend Dank an Euch alle für diese phänomenale finanzielle Unterstützung, ohne die wir nicht so viele Hilfsaktionen auf die Beine stellen könnten! Neben Förderungen der Stiftung Pfadfinden und durch den Ring deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände hat sich der größte Teil durch ganz, ganz viele Einzelspenden ergeben, und das ist beeindruckend!
Angefangen bei Anrufen und E-Mails an den eigenen Freundes- und Bekanntenkreis bis zum Sammeln von Spenden bei unseren Berichtsabenden oder einem Soli-Konzert hat sich eine große Menge durch die Mithilfe jedes Einzelnen ergeben!

Seit November letzten Jahres haben wir so schon insgesamt knapp über 20.000 € Spenden sammeln können! (mehr …)

Was bisher geschah und geschehen wird 

Seit unserem letzten Einsatz in Calais hat sich einiges bei uns getan!

Vor allem haben wir uns deutlich vergrößert. Anfangs waren wir im November zu fünft in Idomeni, dann einen Monat später mit 19 Freiwilligen in Calais und mittlerweile bestehen die Voluntiere schon aus knapp 50 Personen, die zu ähnlichen Aktionen wie bisher aufbrechen möchten. (mehr …)